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Neoemigrazione e migrazioni multiple: italofonia e polifonia nell’emigrazione italiana contemporanea (in Saarbrücken)

2025-10-23_Massimo Vedovelli_internet
Massimo Vedovelli_internet

Referent: Prof. Massimo Vedovelli (Siena)

Der Beitrag möchte die spezifischen sprachlichen Merkmale der Migrationen vorstellen, die in den letzten Jahren einen unterbrochenen Faden der nationalen Auswanderungsidentität dargestellt haben. Aus soziokultureller und sprachlicher Sicht stellt die Neomigration einen Bruch gegenüber den großen Auswanderungsbewegungen dar, die seit der nationalen Einheit die italienische Geschichte geprägt haben. Für die Migrationslinguistik bedeutet dies die Erschließung neuer Forschungsfelder, darunter die Beziehung zwischen dem Sprachniveau und den Kommunikationsmustern der alten und neuen Migrationen sowie Fragen der Sprachausbildung für die Kinder der neuen Emigranten.

Innerhalb der Neomigration spielen Mehrfachmigrationen eine wichtige Rolle (etwa ein Drittel), d. h. die Kinder ausländischer Einwanderer in Italien, die sich entscheiden, Italien zu verlassen. Es handelt sich um junge Menschen, die in Italien geboren oder zumindest zur Schule gegangen sind und daher ein mehrsprachiges Profil aufweisen, das neben den kontextuellen sprachlichen Merkmalen auch unterschiedliche Kompetenzstufen in der Herkunftssprache umfasst.

Für die Sprachpolitik des Italienischen in der Welt ist es notwendig, geeignete Referenzmodelle zu übernehmen, um Phänomene zu bewältigen, die sowohl Elemente der Kontinuität als auch der Innovation aufweisen.

Der Beitrag untersucht sowohl die quantitativen Daten zu den betrachteten Phänomenen als auch eine Reihe theoretischer Referenzen für die Analyse der stark mehrsprachigen Merkmale der neuen italienischen Auswanderungsprozesse. In dieser Hinsicht bleibt das Modell von De Mauri zum sprachlichen und kulturellen Raum ein unverzichtbarer Bezugspunkt sowohl für die Analyse der Phänomene auf wissenschaftlich-theoretischer Ebene als auch für deren Bewältigung, insbesondere im Bildungskontext.

Im Rahmen der „XXV. Woche der italienischen Sprache in der Welt”: >>>